Ottos Weblog April 2007

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Monday, April 02, 2007

Computerei

Bis jetzt habe ich ja an dem neuen Betriebssystem nichts auszusetzen, und der Rechner macht auch alles schnell und fehlerfrei, was er soll. Es ist manchmal etwas nervig, dass ständig nachgefragt wird, ob eine Aktion auch erlaubt ist, aber andererseits geht die Sicherheit natürlich vor.

Es ist mir sogar gelungen, die "temporary internet files" zu finden, so dass ich auch weiterhin gestreamte Musik sichern kann, so wie von Onslaught "Shock and Awe" — das passt dann ja auch wieder zur aktuellen politischen Lage.

Saturday, April 07, 2007

Mi Sueño und Rainbow Warriors

Das für einen Musikenthusiasten wirklich Schöne am Netz ist die simple Möglichkeit, sich völlig legal Musik anzuhören, ohne jemanden zu schädigen oder zu bestehlen. So bietet der VPRO (Vrijzinnig Protestantse Radio Omroep) auf seiner Webseite einen "Luisterpaal", der für eine gewisse Zeit lang komplette CDs streamt, so zur Zeit unter anderem gerade von Ibrahim Ferrer "Mi Sueño" oder auch CocoRosies "The Adventures of Ghosthorse & Stillborn" . Zu Wolf & Cub aus Adelaide schreibt der Tonspion: Psychedelische Psychosen und verweist auf einen Song zum Download: "Steal Their Gold" , der für meinen Geschmack leider nicht zu den stärksten Stücke der Platte zählt. Auf der MySpace Webseite der Band werden einige dieser Stücke gestreamt. Das gilt auch für Maximo Park , von denen es einige ihrer stärksten Stücke gibt: Our Velocity, Books From Boxes, Gilrs Who PlayGuitars und Apply Some Pressure. Von The Go Find gibt es hier Dictionary in besserer Qualität. Interssant finde ich auch von Pantha de Prince "Asha" .

Saturday, April 14, 2007

Fact and Fiction

Ein älterer Artikel aus dem Guardian vom 24. August 2002, der darauf verweist, dass Isaac Asimovs "Foundation"–Romane in der arabischen Übersetzung "Al–Qaida" heissen, was eine ziemlich wortwörtliche Übersetzung ist. Bei Wikipedia steht es auch. Wenn bin Laden irgend wann einmal westliche Science Fiction gelesen haben sollte, würde Frank Herberts "Dune" viel besser passen.

Tuesday, April 17, 2007

Columbine Reloaded

Das beherrschende Thema ist natürlich die Schießerei an der Technischen Universität in Blacksburg, "Virginia Tech", wo gestern 31 Menschen von einem Mokker umgebracht worden sind. Wann werden es die Menschen in de USA wohl satt haben, dass wirklich jeder Idiot eine Wumme im Supermarkt kaufen kann!

Musik gibt es auch, von der neuen Scheinbe der Ponys steht ein schönes Stück im Netz: "Double Vision" und hier wird die ganze Scheibe gestreamt, jedenfalls zur Zeit noch, aber wir wissen ja, solche Dinge halten nicht lange.

Cormac McCarthy hat den Pulitzerpreis für seinen Roman "The Road" erhalten, eine düstere Geschichte, die eine Vater–Sohn Beziehung nach einer nuklearen Katastrophe erzählt, wie der DLF berichtet:

Cormac McCarthy malt ein düsteres Bild von der Zukunft der Menschheit. "In unseren Tagen geht es nicht mehr um den Verfall der Kultur, sondern um die Bilanz endgültiger Verluste", hat McCarthy vor einigen Jahren gesagt. Eine solche Schlussrechnung ist sein Roman "Die Straße" geworden: Nach einer nuklearen Katastrophe bleibt nichts als der schmale Streifen Asphalt, der sich in der Dunkelheit verliert.
Kolja Mensing: Der Tag danach – die Kritik als mp3-File .

Cormac McCarthy: Die Straße
Aus dem Amerikanischen von Nikolaus Stingl
Rowohlt, Reinbek bei Hamburg 2007
252 Seiten. 19,90 Euro

Ich fand ja "Die Abendröte im Westen – Blood Meridian, Or the Evening Redness in the West (1985)" einen ziemlich heftigen Roman, der ganz generell mit dem Mythos des Amerikanischen Westens aufräumt und auch irgendwie mit dem Eingangsthema zu tun hat, denn eine Auswirkung dieses immer noch bestehenden Mythos sind die amerikanischen Waffengesetze.

Tuesday, April 24, 2007

"Full Metal Village — So macht Landwirtschaft Spaß"

Die ersten, die mich auf diesen Film aufmerksam machten, waren die Metaller vom oldenburger Lokalradio Oeins , die in ihren Sendungen donnerstags und samstags von der merkwürdigen Idee einer jungen koreanischen Filmemacherin berichteten, einen "Heimatfilm" über ein Dorf in Schleswig–Holstein zu berichten, das immerhin, so die Wikipedia "1148 erstmals nachweislich erwähnt" wurde und wo sich seit 1990 das inzwischen führende deutsche Heavy–Metal Festival etabliert hat. Wo anfangs 800 Headbanger die Köpfe schüttelten, feiern mittlerweile 60.000 Metal–Freaks drei Tage lang ab.

Der Trailer zu dem Film ist natürlich auf verschiedenen Seiten zu finden, hier nur zwei: Trailersite und Flying Moon .

"Es war dieses Aufeinanderprallen zweier vollkommen unterschiedlicher Kulturen, das die koreanische Regisseurin Sung-Hyung Cho inspirierte, einen Film über Wacken, seine Bewohner und den jährlich wiederkehrenden Festival-Wahnsinn zu drehen. FULL METAL VILLAGE ist kein Spielfilm - nein, es ist eine Dokumentation, eine Mentalitäts- und Gesellschaftsstudie des dörflichen Lebens in und um Wacken, ein Blick hinter die Fassade des weltweit bekannten Open Air Festivals. Die Protagonisten dieses humorvollen wie unterhaltsamen Streifens sind jedoch keineswegs die Organisatoren oder gar die Fans des Mega-Events. Sie sind nur Nebendarsteller und Statisten. Sung-Hyung Cho widmet ihre ganze Aufmerksamkeit den Dorfbewohnern und schafft es, ein liebevolles Portrait der norddeutschen Landbevölkerung zu zeichnen.

In 90 Minuten wird jedes denkbare Klischee, das man von dieser Landbevölkerung nur haben kann, in Wort und Bild untermauert. In diesem Film bekommt ein jeder sein Fett weg. Die "Darsteller" ziehen sich ohne es zu merken in schöner Regelmäßigkeit selbst durch den Kakao, geraten zum unfreiwilligen Humoristen und strapazieren immer wieder aufs Neue die Lachmuskulatur des braven Kinogängers. Doch ebenso enthüllt Sung-Hyung Cho auch die Abgründe des Provinz-Daseins und zeigt die skurrilen Seiten einer "Normalität", wie man sie bestimmt nicht nur in Norddeutschland findet.
(…)
Etwa 60 Minuten sind mittlerweile Vergangen, ehe schwere Stromgitarren die dörfliche Stille zerreißen. Es ist so weit. Der nicht enden wollende Strom der Eindringlinge hat begonnen. Und selbstverständlich bleibt auch der jährliche Besucher nicht verschont und erweist sich als das, was ein jeder normal Sterbliche ohnehin von ihm denkt: der laute, dreckige und primitive Rocker, der eine jede noch so sinnlose Parole nach gröhlt, wenn er sie von der Band auf der Bühne nur vorgesagt bekommt. Und doch wird deutlich, dass er vielleicht auch ein wenig zu beneiden ist. Selten erlebt man einen vergleichbaren Zusammenhalt und die Fähigkeit, unter äußerstem Körpereinsatz so richtig Spaß zu haben. Schnell ist der Wahnsinn auch wieder vorüber. Es folgen die Aufräumarbeiten in einer landwirtschaftlich geprägten Region, die nun über viele Hektar hinweg einem Schlachtfeld gleicht."
Review von "Dagger" auf Subkultur.Com

Einen "Heimatfilm der etwas anderen Art" nennt der SPIEGEL den Film:

"(…) einmal im Jahr werden die Ortsschilder aus Angst vor marodierenden Andenkensammlern abmontiert, die Regale des Mini–Supermarkts komplett mit Sixpacks und Dosenravioli bestückt und von der örtlichen Feuerwehrblaskapelle Heavy–Metal–Lieder einstudiert. Dann fallen junge Menschen in das Nest eine gute Autostunde nördlich von Hamburg ein, um dort drei Tage lang zu Bands wie Kreator, Motorhead oder Cannibal Corpse bis in die glückliche Besinnungslosigkeit hinein die Haare zu schütteln. Der krasse Gegensatz hat seinen Reiz. Denn kann man sich einen größeren Unterschied vorstellen als den zwischen einem zu höchsten Dezibelzahlen headbangenden Schwermetaller und einem stoisch die Euter einer Kuh zupfenden Bauern?" Christian Buß: Teufelsanbeter im Paradies

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