Zeitarchiv 2001

Nr. 43 – 18. Oktober 2001

"Eine neue Form der Selbstverteidigung" – Bundeskanzler Gerhard Schröder über die Bedrohung der westlichen Zivilisation und Deutschlands Rolle in der Welt. Von Gunter Hofmann und Michael Naumann (S. 3).

Strafgerichtshof: "Den Freunden ins Auge gestochen" – Die amerikanische Regierung unterstützt das Gesetz gegen den Internationalen Strafgerichtshof und brüskiert die Vereinten. Von Christian Schmidt-Häuer (S. 4).

Terrorismus: Attas Weltsekunde – Geisterfahndung, Rasterbeschwörung: Wie das Bild des Mörders vom Morgen des Anschlags unser Denken verändert. Von Peter Kümmel (S. 45).

Zurück ins Herz der Finsternis – Der Schriftsteller Michael Ondaatje im Gespräch mit dem Cutter Walter Murch über die Neufassung von "Apocalypse Now" (S. 47).

Die Macht des Mikros – Bin Laden verbreitet Furcht per Videoclip – mit den Mitteln moderner TV-Ästhetik. Ein Gespräch mit dem Medienwissenschaftler Dietrich Leder. Von Sabine Etzold (S. 50).

Nr. 44 – 25. Oktober 2001

Essay: Der Terror und das Recht: Die einzige Antwort auf den Terror – Bomben auf Kabul, Spezialkommandos, Jagd auf die Taliban: Das dient zuerst dem Wunsch nach Rache für den 11. September. Erfolg aber verheißen nur die Sprache des Rechts und der Richter. Von Baltasar Garzón (S. 11).

Die Angst des Rauchers … – … vor dem Schlangenbiss – oder: Warum wir Risiken wie Anthrax oder BSE fürchten und andere unterschätzen. Von Sabine Etzold (S. 40).

Die Rückkehr der Nostalgiemaschine – In der Fashionwelt finden sich zahlreiche Zitate aus New Romantics, einer Jugendbewegung der achtziger Jahre. Doch Inhalte spielten damals keine Rolle. Das ist heute wieder so. Von Diedrich Diederichsen (S. 63).

Nr. 45 – 31. Oktober 2001

So fremd wird uns Amerika – Trotz Solidarität mit dem geprüften Freund wachsen die Zweifel an seinen Kriegsmethoden in Afghanistan. Von Michael Naumann (S. 3).

Ein Sohn arabischer Ohnmacht – Bin Ladens Terror ist nicht der Aufschrei der Geknechteten. Von Georg Brunold (S. 11).

Sucht aus der Tasse? – Lange galt Kaffee als ungesund. Neue Forschungen fanden: Nicht die Bohne. Von Achim Wüsthof (S. 43).

Spassgesellschaft: Ist nun Schluss mit lustig? – Es mehren sich die Stimmen, die ein Ende der heiteren Beliebigkeit fordern. Die Wertevielfalt wird zum Feind erklärt. Doch Pluralismus ist keine Schwäche, sondern Stärke. Von Thomas E. Schmidt (S. 45).

Nr. 46 – 8. November 2001

Ein Krieg wider Willen – Mit Amerika gegen den Terrorismus, aber nicht gegen den Irak: Die deutsche Bündnistreue hat ihre Grenzen. Von Michael Naumann (S. 1).

"Der Handel kam als Monster" – Globalisierung: Haben die Kritiker der Welthandelsorganisation Recht? Jahrzehntelang hat der Süden in der Weltwirtschaftsordnung den Kürzeren gezogen. Nun treffen sich die Nationen in der Wüste von Qatar. Die entscheidende Frage: Öffnet der Norden seine Grenzen? Von Wolfgang Uchatius (S. 21).

Seid vernünftig, denkt utopisch! – Ein Gespräch mit Benjamin Barber über den islamistischen Terror, den wilden Kapitalismus und die Chancen einer gerechten Weltordnung von Rüdiger Suchsland (S. 43).

Nr. 47 – 15. November 2001

Warum wollen wir Kinder? – In den alten Zeiten kamen sie von selber, heute können wir darüber bestimmen. Das ist für manche ein Segen, für andere ein Fluch. Für die Zukunft unserer Gesellschaft ist die Antwort von entscheidender Bedeutung. Von Ulrich Greiner (S.15).

Die Angst vor der Angst – Terror, Milzbrand, Katastrophen: In diesen Tagen gibt es viele Gründe, sich zu fürchten. Für manche Menschen wird das Gefühl der Bedrohung zum Dauerzustand. Von Sabine Etzold & Jochen Paulus (S.39).

Underground – In diesen Tagen durch New York City. Von Paul Auster (S. 45).

Ein Stein wird weise – Auch einer der größten Rockstars muss aufpassen, dass er seinen eigenen Kindern nicht peinlich wird. Auf seiner neuen Platte hat Mick Jagger sie vorsichtshalber gleich mitsingen lassen. Ein Gespräch mit dem Rolling Stone über Buddha, Jesus und die jungen Leute von heute. Von Christiane Rebmann (S. 59).

Unterwelten: Wir geben den Ton an – The Shelter ist ein Kellerclub in Detroit. In ihm spiegelt sich nicht nur das Marode der Stadt wider. Hier entsteht auch die beste Untergrundmusik der USA. Ghetto-Tech heißt der Sound. Die Macher erzählen von Sex, Geld und schnellen Autos. Von Claudia Steinberg (S. 73).

Nr. 48 – 22. November 2001

Der Handlanger des Kanzlers: Ein Realo auf dem Kriegspfad – Joschka Fischer muss die Grünen in Rostock zur Räson bringen - und die Partei dürfte ihm auch diesmal folgen. Von Matthias Geis (S. 2).

Die Ungunst der Stunde – Ein Angriff auf Bagdad würde den Antiterrorfeldzug gefährden. Von Michael Thumann (S. 6).

Vier Lehren für Afghanistan – 1914, 1945, 1973 und 1989: Ein Blick zurück zeigt, was alles falsch laufen kann. Von Rezzo Schlauch (S. 13).

Der doppelte Otto – Vor einem Vierteljahrhundert verteidigte der Anwalt Otto Schily Terroristen gegen den Staat. Heute verteidigt der Minister Otto Schily den Staat gegen Terroristen. Annäherung an einen Mann, der sich Fragen nach biografischen Brüchen verbittet. Von Sabine Rückert (S. 15).

Engel haben Konjunktur – Feng-Shui, Reiki, Aromatherapie und Wahrsagen: Der Esoterikmarkt boomt – erst recht nach dem 11. September. Von Olaf Krohn (S. 32).

Der Einweg-Kanal – Herodot hatte doch Recht. Forscher entdeckten die sagenumwobene Wasserstraße, die der persische König Xerxes bauen ließ, um beim Angriff auf Griechenland die Halbinsel Athos nicht umschiffen zu müssen. Von Urs Willmann (S. 39).

Abschied von Rot-Grün – Rot-Grün ist mehr als eine Koalition. Es steht für die politischen Hoffnungen einer Generation. Nun hat sich das Bündnis überlebt. Ein Nachruf. Von Thomas E. Schmidt (S. 41).

Moralische Geiselhaft – Was heißt hier Zivilcourage? Der Konsens der deutschen Kriegsgegner ist bequem und selbstgerecht. Von Peter Schneider (S. 42).

Zauberhafte Abziehbilder – "Harry Potter" – der Film – bleibt ganz nah am Buch. Das ist sein einziger, aber auch ein entscheidender Fehler. Von Konrad Heidkamp (S. 44).

Wie ich einmal den Punk erfand – Vor 25 Jahren erschien die erste Single der Sex Pistols: Der Startschuss der weltweiten Punkbewegung. Zum Jubiläum ein zorniger Rückblick von Malcolm McLaren, dem Manager der Band, der sich den ganzen Spaß damals ausgedacht hat. Von Detlev Reinert (S. 57).

Nr. 49 – 29. November 2001

Von der Stärke der Zauderer – Nach dem Erfolg gegen die Taliban fühlen sich in Amerika die Befürworter eines Krieges gegen Bagdad bestätigt. Doch ohne die Diplomaten geht es nicht. Von Edward N. Luttwak, Autor des Buches "Strategy: The Logic of War and Peace" (1987) (S. 11).

Kompromisslos gerecht – Nachruf: Zum Tod von Regine Hildebrandt. Von Toralf Staud (S. 14).

Die Kreuzritter des Westens – Was macht die Welt zu einem besseren Ort? Von Thomas Assheuer (S. 49).

Fragwürdiger Augenzeuge – Die neue Wehrmachtausstellung ist eröffnet – ein Gespräch mit der Historikerin Ulrike Jureit, Sprecherin des Ausstellungsteams. Von Volker Ullrich (S. 50).

Auf dem Kampfplatz für Recht und Ordnung – Thomas Brussig spielt jetzt Fußball. Oliver Seifert über: "Leben bis Männer," Collection S. Fischer, Fischer Taschenbuch Verlag, Frankfurt a.M. 2001 (S. 59).

Der Prozess: Ein totes Mädchen und sein Mörder – Ein Mädchen, Ulrike Brandt, wurde gequält und ermordet. Den Täter, Stefan Jahn, hat man als Kind geprügelt und von Heim zu Heim geschickt. Ein Bericht über fünfzehn Verhandlungstage, zwei Lebensgeschichten und ein Urteil. Von Sven Hillenkamp (S. 74).

Nr. 50 – 6. Dezember 2001

Und nun gegen Saddam? – In Washington tobt die Schlacht um den nächsten Feldzug. Von Thomas Kleine-Brockhoff & Constanze Stelzenmüller (S. 3).

Amerikas Gnadenlosigkeit: Töten, töten töten – Nicht nur das Blutbad von Qala-i Dschanghi wirft Fragen nach der Kriegsführung in Afghanistan auf. Die USA ignorieren das humanitäre Völkerrecht. Von Jochen Bittner & Ulrich Ladurner (S. 4).

Wider die Geistespolizei – In den Wirren des neuen Informationszeitalters bietet der Staat Schutz. Doch nach den Anschlägen des 11. September zeigt er auch, wie er unsere Freiheit gefährden kann. Von Wolfgang Hoffmann-Riem (S. 13).

Ortlose Intellektuelle – Es gibt keine universelle Moral, um Politik zu kritisieren. Von Thomas E. Schmidt (S. 53).

Der Schattenmann – Zum Tod von George Harrison. Von Thomas Gross (S. 56).

Von strenger Sachlichkeit – Die neue Wehrmachtsausstellung zeigt ein noch dunkleres Bild des NS-Militärs als die alte. Von Volker Ullrich (S. 58).

Disco-Fieber – Thor Kunkel zeigt allmählich, was er kann. Michael Kohtes über "Das Schwarzlicht-Terrarium," Rowohlt Taschenbuch, Reinbek 2000 und "Ein Brief an Hanny Porter," Rowohlt Taschenbuch, Reinbek 2001 (S. 65).

Seines Bruders Hüter – Der Amerikaner Ted Kaczynski, »Unabomber« genannt, hat mit Briefbomben drei Menschen umgebracht. Sein Bruder David verriet ihn ans FBI. Jetzt wird er oft gefragt: Was raten Sie den Geschwistern eines Anthrax-Attentäters? Von Andrea Böhm (S. 71).

Nr. 51 – 13. Dezember 2001

Wie Gene die Lippen spitzen – Die Entdeckung eines "Sprachgens" hat den Streit neu entfacht: Ist unser Reden mehr durch Biologie oder Kultur geprägt? Von Ulrich Bahnsen & Urs Willmann (S. 35).

"Zu breit für die Straße" – Für Alkohol gibt es Grenzwerte, für Cannabis nicht. Der Joint vom Vorabend kann den Führerschein kosten. Kiffer fordern Gleichbehandlung. Von Harro Albrecht (S. 38).

Ich bin, der ich war. Aber wer war ich? – Christopher Nolans Kino-Thriller "Memento" erzählt vom Rachefeldzug eines Mannes ohne Gedächtnis – rückwärts und in Sprüngen. Von Merten Worthmann (S. 44).

Gnadenloser Angriff auf den Markt – Die zweite Fantasy-Hysteriewelle des Winters rollt: Nach "Harry Potter" kommt nun "Der Herr der Ringe" ins Kino. Von Jan Distelmeyer (S. 45).

Nr. 52 – 20. Dezember 2001

Der Gott, der uns fehlt – Märchenfilme und fromme Kantaten im Supermarkt der religiösen Gefühle. Von Michael Naumann (S. 1).

Schwarzes Segel der Schwermut – Nachruf: Zum Tod des Schriftstellers W. G. Sebald. Von Rolf Vollmann (S. 36).


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Last update Monday, May 03, 2004

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