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Mythen der nahen Zukunft -
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Mythen der nahen Zukunft - The Magazine of Fantasy & Science Fiction
Alle Bände dieser bemerkenswerten SF-Kurzgeschichtenreihe sind im Heyne-Verlag, München, erschienen. Ältere Bände sind in der Regel vergriffen und, wenn man Glück hat, im Ramsch erhältlich. Die Serie wurde mit Band 101 Die Roosevelt–Depeschen eingestellt, Band 102 liegt nicht vor. Bei den Ausgaben bis ca. Nr. 30 beträgt der Listenpreis zwischen 7,50 und 10,00 Euro, ab Nr. 30 5,00 Euro. Neuere Bände sind zum Teil recht günstig zu haben. Bei den Bestellnummern gehört jeweils eine 06/ vor die Nummern. Die ersten Bände hatten anfangs andere, dreistellige Bestellnummern (hier in Klammern), die später ersetzt wurden. Ich finde ja, daß schon die Titel Kunstwerke für sich sind (von den Titelbildern ganz zu schweigen), die auf eine ganz bestimmte Weise etwas über die Geschichte der Science-Fiction aussagen; über ihre Perioden seit dem zweiten Weltkrieg, die sich ja eng an den jeweiligen Zeitgeist anlehnen. Es macht eben einen Unterschied, ob die Technik wie in der frühen Zeit der SF einseitig positiv betrachtet und die Kolonisation des Kosmos als natürliche Entwicklungsstufe des Homo Sapiens angesehen wird oder ob all dies durch den ökologischen Diskurs der siebziger Jahre in Frage gestellt wird. Ob Aliens böse oder freundlich sind, hat eben auch damit zu tun, ob gerade kalter Krieg herrscht oder Phasen der Entspannung eingeläutet werden. Der Focus ändert sich, das Interesse der Autoren und wohl auch der Leser. Aber es ist ein großer Verdienst der Verfasser dieser Kurzgeschichten, daß sie mit ihrem Weltbild der Entwicklung eigentlich immer ein bischen voraus waren und darum Denkanstöße geben konnten, die ich ganz persönlich nicht missen möchte. Ohne in eine Postmoderne-Diskussion einsteigen zu wollen, möchte ich kurz darauf hinweisen, daß eine große Zahl dieser Geschichten als postmodern anzusehen sind, wenn man die Maßstäbe der literarischen Postmoderne anwendet und die Geschichten dekonstruktiv, d.h. auf binäre Oppositionen achtend (-und wie mit ihnen umgegangen wird) liest. Dafür, daß die Masse der guten SF im Grunde postmodern ist, spricht im übrigen auch der ausgiebige Eklektizismus, der von den Autoren praktiziert wird, sowie der Mystizismus, der aus einem guten Teil der Erzählungen spricht. Johnnys Inferno ist eben nicht Dantes Inferno, wir haben es mit Mythen der nahen Zukunft zu tun und was die Hybridisierung, die Vermischung unterschiedlichster Stilelemente, anbelangt, so kann hiervon die Volksrepublik Disneyland erzählen. Vielleicht ist manches auch nur Historizismus oder Plagiat, natürlich sind nicht alle Geschichten gut, aber eine ganze Menge sind erstklassig und ein gerüttelt Maß ist sicherlich gutes SF–Handwerk. Vielleicht fehlen die ganz großen Namen, die modernen Europäer, Lem, Strugatzki, fehlen natürlich fast völlig. Aber man darf eben nicht vergessen, daß es die deutsche Ausgabe eines amerikanischen Magazins ist, das in der –durchaus manchmal trivialen– Tradition der frühen Science–Fiction–Magazine in den USA steht. |
Wer über ein Exemplar der
nicht
unterstrichenen Bände (18, 29, 30, 31, 44) verfügt und es verkaufen
möchte, möge sich bitte an
mich
wenden.
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01
Saturn im Morgenlicht
– 3011 (214)
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21
Flucht in die Vergangenheit
– 3131
22 Im Angesicht der Sonne – 3215 23 Am Tag vor der Ewigkeit – 3151 24 Der letzte Krieg – 3165 25 Planet der Selbstmörder – 3186 26 Am Ende aller Träume – 3204 27 Das Schiff der Schatten – 3119 28 Stürme auf Siros – 3237 29 Der verkaufte Planet – 3255 30 Planet der Frauen – 3272 31 Als der Wind starb – 3288 32 Welt der Zukunft – 3305 33 Sieg in der Kälte – 3320 34 Flug nach Murdstone – 3337 35 Ein Tag in Suburbia – 3353 36 Ein Pegasus für Mrs. Bullit – 3369 37 Traumpatrouille – 3385 38 Der vierte Zeitsinn – 3402 39 Reisebüro Galaxis – 3418 40 Stadt der Riesen – 3435 |
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41
Der Aufstand der Kryonauten
– 3454
42 Insel der Krebse – 3470 43 Das Geschenk des Fakirs – 3486 44 Wegweiser ins Nirgendwo – 3502 45 Ein Affe namens Shakespeare – 3519 46 Tod eines Samurai – 3537 47 Frankensteins Wiegenlied – 3553 48 Cagliostros Spiegel – 3569 49 Jupiters Amboß – 3587 50 Die Cinderella-Maschine – 3605 51 Katapult zu den Sternen – 3623 52 Altar Ego – 3642 53 Die Trägheit des Auges – 3659 54 Lektrik Jack – 3681 55 Sterbliche Götter – 3718 56 Jefty ist fünf – 3739 57 Insekten im Bernstein – 3767 58 Grenzstreifzüge – 3792 59 Eine irre Show – 3811 |
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60
Das Zeitsyndikat
– 3845
61 Fenster – 3855 62 Gefährliche Spiele – 3899 63 Terrarium – 3931 64 Das fröhliche Volk von Methan – 3946 65 Cyrion in Bronze – 3965 66 Im fünften Jahr der Reise 4005 67 Dinosaurier auf dem Broadway – 4027 68 Mythen der nahen Zukunft – 4062 69 Nacht in den Ruinen – 4099 70 Willkommen in Coventry – 4127 71 Kryogenese – 4169 72 Der Drachenheld – 4208 73 Der Zeitseher – 4265 74 Der Schatten des Sternenlichts – 4315 75 Sphärenklänge – 4389 76 Die Wildnis einer großen Stadt – 4438 77 Reisegefährten – 4485 78 Volksrepublik Disneyland – 4525 79 Die Rückkehr von der Regenbogenbrücke – 4574 80 In Video Veritas – 4621 |
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81
Die Lärmverschwörung
– 4673
82 Mr. Corrigans Homununculi – 4734 83 Der Wassermann – 4786 84 Der magische Helm – 4836 85 Hüter der Zeit – 4888 86 Cyberella – 4936 87 Ebenbilder – 5004 90 Der letzte Mars-Trip – 5166 91 Ein neuer Mensch – 5289 92 Ansleys Dämonen – 5341 93 Die Untiefen der Sirenen – 5429 94 Die Halle der neuen Gesichter – 5511 95 Der dreifache Absturz des Jeremy Baker – 5649 96 Der Lincoln–Zug – 5892 97 Der Dunkelstern – 5934 98 Der Tod im Land der Blumen – 5980 99 Werwolf im Schafspelz – 6314 100 Die Marsprinzessin – 6330 101 Die Roosevelt–Depeschen – 6347 102 Helden des dritten Jahrtausends – 6371 |
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