Ottos Weblog August 2004

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Monday, August 02, 2004

Es geschieht so viel, daß man gar nicht damit nachkommt, die Dinge und Ereignisse zu kommentieren, die einem im ersten Moment wichtig erscheinen, während sie am nächsten Tag schon unendlich weit weg erscheinen. Ich möchte keine Arbeitszeitdiskussion führen, aber ich bin in der letzten Woche fünf Nachtschichten gefahren und deswegen kaum zum Schreiben gekommen.

Ich weise aber darauf hin, daß ich die Haltung der deutschen Wirtschaft und ihrer Bosse, die das Gemeinwesen ausplündern, wo immer sich eine Gesetzeslücke findet, im Großen und Ganzen für unanständig halte. Die Arbeitnehmer hingegen sind weitaus flexibler und einsichtiger, als der BDI uns Glauben machen will.

Der gestrige Erste August ist ja ein vielfach belastetes Datum. Zum einen ist da der Jahrestag des Beginns des Ersten Weltkrieges, und zu diesem Thema empfehle ich mal wieder den Deutschlandfunk, wo es den ganzen August lang in einem Sendeschwerpunkt um diesen Krieg gehen wird, der die Katastrophen des 20. Jahrhunderts eingeläutet hatte. Für mich ist es der Krieg der Großväter, während der Zweite Weltkrieg aus meiner Sicht der Krieg der Väter ist. Eine meiner ersten Tätigkeiten im Rahmen meiner Ausbildung beim Versorgungsamt Oldenburg bestand darin, alte Akten aus dem Krieg von 1870-71 in Einzelblätter zu zerlegen, auf Mikrofilm zu bannen und anschließend zu vernichten. Gut, daß dabei genug Zeit blieb, in den Akten dieses Krieges zu lesen, denn es gab im August 1973 niemanden mehr, der mir vom Deutsch-Französischen Krieg hätte erzählen können, mit dem die nationale Hybris wirklich begonnen hatte.

Ein weiteres Datum, das man in Deutschland gern vergißt, ist der Beginn des Warschauer Aufstandes am 1. August 1944, der von den deutschen Truppen brutal niedergeschlagen wurde und 200000 Polen das Leben kostete. Es war kein explizit kommunistischer Aufstand, deshalb wird dieser Gedenktag erst seit dem Ende des Kommunismus in Polen größer gefeiert und in diesem Jahr war Gerhard Schröder als erster deutscher Kanzler dabei, so wie er im übrigen auch als erster deutscher Kanzler bei den Feiern zum 6. Juni 1944 in der Normandie dabei war. Warum eigentlich haben sich deutsche Regierungschefs in der Vergangenheit offenbar so schwer getan, sich zu unserer "dunklen" Vergangenheit zu bekennen; Willy Brandt und Richard von Weizsäcker sind hier natürlich die großen Ausnahmen.

"The Warsaw uprising is part of our continent’s drive to freedom … and liberation from Nazism," said Mr Schroeder, who laid a wreath at Warsaw’s monument to the uprising.
"I am honoured to have been invited here … This is a very noble gesture towards a country which has brought a lot of pain to Poland by the war it started," he added.
Poles mark 1944 Warsaw Uprising (BBC)
The German chancellor, Gerhard Schröder, acknowledged the "immeasurable suffering" inflicted by Nazi troops on Poland at a ceremony yesterday to mark the 60th anniversary of the failed Warsaw uprising, which ended in the slaughter of more than 200,000 civilians. Schröder apologises to Poles for 'immeasurable' wartime suffering — Ben Aris at the GUARDIAN.
Das wirklich Üble an der Geschichte ist, daß die Vertriebenenverbände es mal wieder nicht unterlassen konnten, den Kanzler wegen seiner entschiedenen Ablehnung eventueller "Entschädigungsansprüche" an Polen heftig zu kritisieren. Wann werden diese ewig Gestrigen es endlich begreifen, daß Deutschland von Glück reden kann, so gut weggekommen zu sein. Wenn alle, die theoretisch Ansprüche gegen den deutschen Staat geltend machen könnten, dies tun würden, könnten wir sofort alle Insolvenz anmelden. Außerdem hat es nach dem Krieg einen Lastenausgleich gegeben. Alle Deutschen, die durch den 2. Weltkrieg Landbesitz im Osten eingebüßt haben, sind auf Kosten der Landbesitzer in Westdeutschland schon längst entschädigt worden. Es gibt also überhaupt keinen Grund für diese Äußerungen, weder irgendwelche Ansprüche an Polen noch an den deutschen Staat als Rechtsnachfolger des III. Reiches.

Eine Geschichte, die an diesem Tag weit weniger News produziert hat, aber auch mit Entschädigungen zu tun hat, ist der Jahrestag des sogenannten "Herero-Aufstandes" in Namibia vor neunzig Jahren. Der Ausmaß dieses von unseren Urgroßvätern begangenen Genozids ist mir erst nach der Lektüre der Romane von Thomas Pynchon bewußt geworden, da dieser "Abschnitt" der deutschen Geschichte kaum beleuchtet wird und noch immer von dem Mythos lebt, deutsche Kolonialpolitik sei besser als die der Briten, Franzosen oder Belgier gewesen. Mit dem Hinweis darauf, daß das neue Deutschland nicht der unmittelbare Rechtsnachfolger des Kaiserreiches sei sowie einen Großteil der Entwicklungshilfe für Namibia trägt, wurden Entschädigungen an die Herero oder Nama grundsätzlich ausgeschlossen. Der Deutschlandfunk hat am 10.01.2004 im "Hintergrund Politik" eine recht gute Sendung dazu ausgestrahlt:

Zur Niederschlagung des Herero-Aufstands entsandte das Deutsche Reich im Juni 1904 ein Expeditionskorps unter Führung von Generalleutnant Lothar von Trotha nach Südwestafrika. Am 11. August verloren die Hereros die Entscheidungsschlacht am Waterberg. Wer nicht bei Kampfhandlungen ums Leben kam, lief Gefahr auf der Flucht in der Omaheke-Wüste zu verdursten. Anfang Oktober erteilte General von Trotha seinen berüchtigten Schießbefehl bzw. Vernichtungsbefehl:

Ich, der große General der deutschen Soldaten, sende diesen Brief an das Volk der Herero. Herero sind nicht mehr deutsche Untertanen. Sie haben gemordet, gestohlen, haben verwundeten Soldaten Ohren und Nasen und andere Körperteile abgeschnitten und wollen jetzt aus Feigheit nicht mehr kämpfen (…) Das Volk der Herero muß jetzt das Land verlassen. Wenn das Volk dies nicht tut, so werde ich es mit dem großen Rohr dazu zwingen. Innerhalb der deutschen Grenze wird jeder Herero, mit oder ohne Gewehr, mit oder ohne Vieh, erschossen. Ich nehme keine Weiber und keine Kinder mehr auf, treibe sie zu ihrem Volk zurück oder lasse auf sie schießen. Die langen Schatten kolonialer Vergangenheit. 100 Jahre nach dem Herero-Aufstand

Der ganze Vernichtungsbefehl kann auf einer unkritischen, den Kolonialismus verharmlosenden und den Genozid leugnenden Webseite nachgelesen werden, von der ich mich ausdrücklich distanziere. Ich denke, daß man hier ein perfektes Beispiel dafür findet, wie Geschichte umgedichtet, den eigenen "Bedürfnissen" entsprechend "umgewidmet" wird.

Tuesday, August 03, 2004

Ein ganz ungeheurer Vorgang ist die Tatsache, daß der gegenwärtige US-Präsident Bush seinen "War on Terror" so ungeniert für den Wahlkampf mißbraucht. Als am Wochenende der mutmaßliche al-Qaida-Terrorist Ahmed Khalfan Ghailani in Pakistan nach einem Schußwechsel verhaftet worden ist, meldete The New Republic Zweifel an:

"The timing of this announcement should be of particular interest to readers of The New Republic. Earlier this month, John B. Judis, Spencer Ackerman, and Massoud Ansari broke the story of how the Bush administration was pressuring Pakistani officials to apprehend high-value targets (HVTs) in time for the November elections–and in particular, to coincide with the Democratic National Convention. Although the capture took place in central Pakistan "a few days back," the announcement came just hours before John Kerry will give his acceptance speech in Boston." PAKISTAN FOR BUSH. July Surprise? — by John B. Judis, Spencer Ackerman & Massoud Ansari
Sogar die Demokraten haben es schon bemerkt, hier Howard Dean:
"I am concerned that every time something happens that’s not good for President Bush he plays his trump card, which is terrorism," he told CNN. "It is just impossible to know how much of this is real and how much of this is politics." The Guardian — by Julian Borger.
Aber das Husarenstück geht noch weiter: Nicht nur, daß die von Ghailani anscheinend ausgehende Gefahr kurz vor der Rede Kerrys präsentiert wurde, aufgrund der durch die Festnahme Ghailanis erlangten Informationen wurde das allgemeine Terrorwarnlevel von "Gelb" auf "Orange" gesetzt:
"Alle Medien in den USA stiegen auf das neue Horrorszenario ein und warnten eindringlich vor der neuen, potenziellen Terroristenattacke. Die Quelle schien zu gut: Die Pläne sollen sich auf einem Computer aus dem Umfeld des vergangene Woche in Pakistan verhafteten, mutmaßlichen Qaida-Mitglieds Ahmed Khalfan Ghailani aus Tansania befunden haben." DER SPIEGEL
Weil die Pläne auf ein hochrangige Ziele hinwiesen, hatten es die Menschen in New Yorker, Washington und Newark mit einem Mal mit einer massiven Polizeipräsenz in ihren Finanzdistrikten zu tun, die Finanzmärkte reagieren nervös, der Ölpries steigt. Nun, nach ein paar Tagen, stellt sich heraus, oh Wunder, daß sich diese von al-Kaida gesammelten Informationen auf die Zeit vor dem 11. September beziehen und es anscheinend gar keine aktuelle Bedrohung gibt. Ferner kommt so nach und nach raus, daß viele der Informationen frei über das Internet zu beziehende Informationen waren. Um welches hochrangige Finanzziel mag es sich dabei wohl gehandelt haben?
"Most of the al Qaeda surveillance of five financial institutions that led to a new terrorism alert Sunday was conducted before the Sept. 11, 2001, attacks and authorities are not sure whether the casing of the buildings has continued, numerous intelligence and law enforcement officials said yesterday." Pre-9/11 Acts Led To Alerts. Officials Not Sure Al Qaeda Continued To Spy on Buildings — by Dan Eggen and Dana Priest, Washington Post.
Dies alles soll die Gefahr von Terroranschlägen nicht herunterreden. Ich finde den sogenannten "islamistischen" (der Begriff ist eine Beleidigung, aber keine Schande für den Islam) Terror ebenso verabscheuungswürdig wie die Neonazis, mit denen die Islamisten ihren Antisemitismus teilen. Auch sollte die Informationen nicht unbeachtet bleiben, weil sie alt sind. Der Eindruck aber, daß hier Festnahmen und Veröffentlichungen von wirklich ernsten Dingen eventuell einem politischen Kalender gehorchen müssen, ist bei mir ziemlich stark und nach all’ dem "spin" um die Massenvernichtungswaffen sicherlich nicht ganz unberechtigt.

Wednesday, August 04, 2004

Heute könnte ich es mir relativ einfach machen und einfach die heutige Presseschau des Deutschlandsfunks per copy & paste einfügen. Der Wiener STANDARD, DE MORGEN aus Brüssel, LIBÉRATION aus Paris, EL PAIS aus Madrid und der KOMMERSANT aus Russland sowie einige andere Zeitungen stoßen alle ins gleiche Horn. Der Umgang der Bush-Regierung mit Geheimdienstinformation ist nun einmal leider als zweifelhaft zu bezeichnen, die Instrumentalisierung war zu oft allzu durchsichtig und auch diese wird den beabsichtigten Zweck auf schlichte Gemüter nicht verfehlen.

Thursday, August 05, 2004

I’ve never watched the US-electorial process so closely as this time. There may be some criticism on Kerry from the Left, as I’ve seen on "Counterpunch," or some good advice from "AlterNet" but to someone from abroad it seems as if there’s really a decision to be made this time. Bill Clinton’s speech has been entertaining and sharply to the point. Here’s the son of late US–President Ronald Reagan who spoke at the Democratic Convention about stem cell research, with his broader critique on the Bush-government and its relation to the truth:

"It’s one thing to get trashed by Michael Moore. But when Nobel laureates, a vast majority of the scientific community, and a host of current and former diplomats, intelligence operatives, and military officials line up against you, it becomes increasingly difficult to characterize the opposition as fringe wackos." — Ron Reagan at COMMONDREAMS
Daß Reagan junior ein Demokrat ist, hatte ich vor Boston nicht gewußt, und was er zur Stammzellenforschung zu sagen hatte, war so ganz dumm nicht.

Natürlich scheint es auf den ersten Blick einen Widerspruch in John Kerrys Äußerungen zum Vietnamkrieg, wenn man vergleicht, was er 1971 gesagt hat und wie er heute seinen Kriegsdienst für den Wahlkampf instrumentalisiert. Ich wundere mich sowieso, daß die rechten Kommentatoren nicht schärfer diesen Punkt ansteuern und das es eines Linken bedarf, um diesen Punkt anzusprechen; und aus der Welt zu schaffen. Robert Jensen von der University of Texas in Austin aber scheint nicht in der Lage zu sein, den vermeintlichen Widerspruch aufzulösen:

"In a hyper–patriotic country, it can be difficult to tell the truth about the barbarism of one’s own leaders. But in 1971, John Kerry was among the Vietnam War veterans who did that, telling the Senate Foreign Relations Committee:
"[T]here is nothing in South Vietnam which could happen that realistically threatens the United States of America. And to attempt to justify the loss of one American life in Vietnam, Cambodia or Laos by linking such loss to the preservation of freedom is to us the height of criminal hypocrisy, and it is that kind of hypocrisy which we feel has torn this country apart."
If hypocrisy from those seeking high office is inevitable, then we should not be surprised that candidate Kerry ignored his own critique of that war when at the Democratic convention he proudly proclaimed, "I defended this country as a young man and I will defend it as president." (…) In 1971, Kerry said he hoped that in 30 years Americans would look back and appreciate the courage of vets who opposed the war as a moment when "America finally turned" away from the lies and toward justice. More than 30 years later, candidate Kerry has chosen the hypocrisy he once condemned over the courage he once called for."
"Saluting a Myth – Kerry’s Hypocrisy on the Vietnam War" at "Counterpunch."
Denn in Wirklichkeit gibt es gar keinen Widerspruch in Kerrys Worten, wenn man wirklich hinschaut. Der kompetenteste Teil in Jensens Artikel ist der historische Part des Essays, in dem er ziemlich prägnant einen kurzen Abriß des Krieges in Vietnam gibt. Alles dies, was den Krieg als einen neokolonialistischen Raubkrieg kennzeichnet, war Kerry nicht bekannt, als er sich im Gegensatz zum heutigen Präsidenten nicht vor dem Kriegsdienst gedrückt hat. Es war die Realität Vietnams, die Kerry 1971 zum Kriegsgegner gemacht und zu der Äußerung gebracht hat, daß es in Vietnam keine Bedrohung Amerikas gegeben hat, die diesen Krieg, in dem mehr Bomben als während des gesamten Zweiten Weltkrieges abgeworfen worden sind, gerechtfertigt hätte. Er hat also die Fähigkeit erworben, eine moralische Entscheidung zwischen einem seiner Ansicht nach gerechtfertigten Krieg zur Abwehr einer aktuellen Bedrohung und einem gewöhnlichen Raubkrieg aus Gier zu fällen. Insofern sehe ich keinen echten Widerspruch, denn im Gegensatz zu Vietnam ist der Irakkrieg ein republikanisches Abenteuer. Die Demokraten und unter ihnen John Kerry hätten kaum den Kriegskrediten zugestimmt, wenn Bush & Co. das Bedrohunsszenario durch Saddam Hussein nicht so schamlos aufgebauscht hätten. Weiterhin hätten sie wohl kaum zugestimmt, wenn ihnen bewußt geworden wäre, daß der durch den Krieg bedingte Wegfall der Zentralgewalt im Irak den Terroristen eine neue Operationsbasis zur Verfügung gestellt hat.

Wie anders als das vom "Counterpunch" ausgewählte Zitat klingt der Abschnitt, den ein anderer Kommentator, Robert Scheer auf "AlterNet" ausgewählt hat:

"At any time that an actual threat is posed to this country or to the security and freedom, I will be one of the first people to pick up a gun and defend it," testified Kerry at 27 years old. "But right now we are reacting with paranoia... We may have to fight... somewhere based on legitimate threats, but we must learn, in this country, how to define those threats." "Will the Real John Kerry Please Stand Up"
Ich glaube, diese Fähigkeit zur Unterscheidung ist ein besseres Argument als Bill Clintons zwar das Wahlvolk mobilisierendes, aber dennoch relativ plattes Argument: "Send John Kerry!" Dennoch hat er recht. Die Wahlen in Amerika werden eben nicht von den Nobelpreisträgern, sondern von einfachen Menschen entschieden, die mitunter die eine oder andere griffige Formel brauchen, um zu einer Entscheidung zu kommen. Oder wie im Falle der US–Wahlen (und leider zunehmend auch bei uns) dazu gebracht zu werden, überhaupt an der Entscheidungsfindung teilzunehmen.

Und Wahlen sind nun einmal der entscheidende Punkt an der Geschichte. Auch ein Präsident Kerry wird nicht sofort alle Truppen aus dem Irak abziehen können, sonst würde er unverantwortlich handeln. Aber sollte er siegen, so wird er Ende Januar in sein Amt eingeführt und wird wahrscheinlich garantieren können, daß die Wahlen im Irak wirklich stattfinden werden. Die Aussetzung der Wahlen im Vietnam des Jahres 1956, aus denen aller Wahrscheinlichkeit die Kommunisten und Nationalisten als Sieger hervorgegangen wären, hat die Katastrophe erst herbeigeführt. Das darf sich nicht wiederholen. Die ersten wirklich freien irakischen Parlamentswahlen müssen stattfinden, auch wenn dabei eventuell eine Iranfreundliche (und Israelfeindliche) Regierung an die Macht kommt, die kaum ein Interesse haben dürfte, eine Demokratie nach westlichem Muster einzuführen.

Thursday, August 12, 2004

Der Goldpreis ist auf einem historischen Höchststand. Die weiterhin instabile Lage im Irak, die ungewisse Zukunft der größten russischen Ölfirma "Yukos," der innenpolitische Streit in Venezuela sowie die ungebremste Nachfrage auf dem Markt insbesondere durch die Volksrepublik China lassen kein Sinken des Preises zu. Natürlich verdienen diejenigen, die über große Erdölvorkommen vefügen, enorm von den gestiegenen Preisen und ich denke mir, daß der russische Präsident Putin daher gar kein gesteigertes Interesse daran hat, das Chaos in absehbarer Zeit zu beenden. Aber eine solche Politik birgt auch Risiken. Der wissenschaftliche Fortschritt –nomen est omen–schreitet voran und mit jedem Dollar mehr pro Barrel werden steigen die Marktchancen alternativer Energieträger. Die Saudis, die größten Erdölproduzenten, die zwar im Moment am meisten verdienen, auf lange Sicht aber auch am meisten zu verlieren haben, haben denn auch verlautbaren lassen, daß sie einen niedrigeren Preis anstreben.

Auf der BBC Webseite habe ich eine interessante Meldung gefunden, die Hoffnung machen könnte, daß die völlig unsinnige, die Umwelt und die Atmosphäre schädigende Verbrennung der fossilen Brennstoffe, die aufgrund der begrenzten Ressourcen sowieso in ein paar Jahrzehnten ein Ende haben wird (das wissen wir seit der Mitte der siebziger Jahre des 20. Jahrhunderts), vielleicht ein wenig eher beendet werden könnte. Die britische Forschungsfirma "Hydrogen Solar" hat mitgeteilt, daß es ihr gelungen ist, mit Hilfe einer speziellen neuartigen Brennstoffzelle mehr als acht Prozent des Sonnenlichts direkt in Wasserstoff umzuwandeln. Ab zehn Prozent geht man von einer kommerziellen Nutzbarkeit aus, die Briten sind also nah dran und man kann nur hoffen das die britische Regierung und die EU dieses fördern. Der Artikel beschreibt in Kürze auch das Verfahren, das durch die Entwicklungen auf dem Gebiet der Nanotechnologie:

Depending on how it is produced, hydrogen fuel is a clean, green source of power that can be easily stored. Its potential has been recognised for well over 100 years, but it requires energy to extract hydrogen from water, or any other source. The Tandem Cell technology developed by Hydrogen Solar uses two photocatalytic cells in series which are coated with a nano-crystalline – extremely thin – metal oxide film. Having a nanoscale coating makes the surface area far greater and means that hydrogen can be produced efficiently without the need for polluting fossil fuels. The cells capture the full spectrum of ultraviolet light – the Sun’s rays – and, via the novel coating, the electrons are captured and carried away on conductors. This electrical current is then used to separate the hydrogen from water which is stored for use. The key to the process has been the advances in novel coatings brought about by recent developments in nanotechnology. A car could run for 11,000 miles on hydrogen. The size of the molecules in the coating is 15 to 20 nanometres (a nanometre being a billionth of a metre). Sun and hydrogen 'to fuel future' — By Jo Twist.

Friday, August 13, 2004

Freitag der Dreizehnte ist ja doch irgendwie kein gutes Datum. Der Völkermord an den Herero und Nama ist einhundert Jahre her, und am 13. August 1961 hat das SED-Regime die Mauer errichten lassen.

Namibia, es ist August 2004. Die Herero gedenken der zigtausend Opfer des Aufstandes vor 100 Jahren. Zum ersten Mal nimmt morgen an den zentralen Feierlichkeiten in der Nähe des Schlachtfeldes bei dem Ort Okakarara auch ein Regierungsmitglied aus Deutschland teil: Entwicklungshilfeministerin Heidemarie Wieczorek-Zeul. Es ist eine heikle Mission für die SPD-Politikerin. Schließlich verlangen die Herero schon seit langem, die Bundesrepublik solle endlich die Gräueltaten ihrer Vorfahren angemessen anerkennen. Eine offizielle Entschuldigung und Entschädigungszahlungen täten Not. (…) Doch die Herero können kaum darauf hoffen, dass Wieczorek-Zeul in Zeiten knappster Kassen in Deutschland von der bisherigen Haltung der vergangenen Bundesregierungen abrückt: Bloß keine offizielle Entschuldigung, das könnte allzu leicht justiziabel werden. DER SPIEGEL
Könnte es das wirklich? Christian Tomuschat, Völkerrechtler von der Humboldt-Universität in Berlin sieht das im Interview mit Silvia Engels vom Deutschlandfunk anders:
Tomuschat: Ich sehe das nicht so. Es muss bei der Wahl der Worte natürlich eine gewisse Vorsicht geübt werden, aber es liegt auf der Hand, dass dies ein schlimmes Verbrechen war. Wenn man das nun versucht zu entschuldigen, dann ist das für sich allein doch kein Tatbestand, an dem eine Entschädigungsforderung anknüpfen kann, denn es geht ja um die Tat, und es geht nicht um die Worte, mit denen man die Tat von damals kommentiert.
Engels: Also könnte sich Frau Wieczorek-Zeul tatsächlich entschuldigen, ohne dass das von internationalen Gerichten als Schuldeingeständnis gewertet wird und so dann Schadenersatzansprüche von dort auch genehmigt würden?
Tomuschat: Es gibt überhaupt keine internationalen Gerichte, die angerufen werden können in diesem Falle. Es gibt keinerlei Zuständigkeiten. Der Fall kann vor kein internationales Gericht gebracht werden. Insbesondere der internationale Gerichtshof in Den Haag kommt nicht in Betracht. Dort können nur Staaten klagen, und der Staat Namibia ist als solcher nicht geschädigt worden. Es ist eine Volksgruppe, das hat sich vor 100 Jahren zugetragen. Also das sind Dinge, die relevant sind. Die Geschehnisse von vor 100 Jahren können vor den internationalen Gerichtshof nicht gebracht werden. Wie gesagt, es könnte allenfalls der Staat Namibia versuchen, eine Klage zu erheben. Aber die Bundesrepublik müsste dem zustimmen, dass das vor dem internationalen Gerichtshof verhandelt wird. Also noch einmal: Es gibt keine Zuständigkeit irgendeinen internationalen Gerichts.
Engels: Haben Sie dann eine Erklärung dafür, warum es der Bundesregierung so schwer fällt, sich explizit zu entschuldigen für die Geschehnisse vor 100 Jahren?
Tomuschat: Nun, man weiß natürlich nie, vor allem bei amerikanischen Anwälten, die nun versuchen, daraus viel Geld herauszuschlagen. Es ist auch schon gesagt worden, dass in den USA eine Klage anhängig ist, wo sehr viel Geld gefordert wird. Ich halte diese Klage für absolut unzulässig. Die Bundesrepublik Deutschland genießt Immunität vor Gerichten fremder Staaten. Die US-amerikanischen Gerichte dürfen über eine solche Klage gar nicht entscheiden. Ich gehe auch davon aus, dass diese Klage letzten Endes abgewiesen wird.
100 Jahre nach Niederschlagung des Herero-Aufstandes (mp3)
Letztlich, so folgere ich hieraus, gibt es keinerlei vernünftigen Grund dafür, keine offizielle deutsche Entschuldigung gegenüber den Herero und Nama auszusprechen. Und das wäre das mindeste, was man von einer rot–grünen deutschen Regierung erwarten könnte. Was Willy Brandt in Warschau getan hat, könnte Schröder in Windhuk tun. Es stünde uns gut an.

Wednesday, August 18, 2004

Polly Toynbee, Kommentatorin vom Guardian, macht sich ihre Gedanken, welche Schwierigkeiten es "uns westlichen Liberalen" bereitet, religiöse Fanatiker zu kritisieren, ohne daß wir uns der Gefahr aussetzen, rassistisch zu sein oder als solches diskriminiert zu werden. Mrs. Toynbee hat im vergangenen Monat einen Preis als "meist islamophobische Medienpersönlichkeit" von einer Organisation namens "Islamic Human Rights Commission" erhalten, weil sie es gewagt hatte, die "Islamophobie" als solches in Frage zu stellen und auf die Gefahren für die Redefreiheit hinzuweisen, wenn man versucht, die Kritik an einer Religion zu einem rassistischen Verbrechen zu machen. Theokratie, so Toynbee völlig richtig, ist tödlich, und verweist auf die Geschichte des Christentums, das erst friedlich ist, seit es keine politische Macht mehr innehat:

"Wherever religion controls politics it drives out tolerance and basic human rights. (…) People led by some unalterable revealed voice of God cannot be tolerant of the godless. At present it is Islamic states that head the danger list – though the dread power of southern Baptists in US politics endangers world peace, as do extreme Jewish sects holding power in Israel." We Must Be Free to Criticise Without Being Called Racist
Moderate Moslems würden die Gewichtung wahrscheinlich genau anders herum vornehmen und George Bush und Ariel Sharon als die wesentlichsten Gefahren für den Weltfrieden ansehen. Aber sei’s drum. Mir sind sie alle suspekt.

Aber mir hat der Titel des Artikels gefallen, denn es darf keine Rede– und Denkverbote geben. Als das sogenannte "Kopftuchurteil" vor einiger Zeit bei uns Aufsehen erregte, das moslemischen Lehrerinnen das Tragen des Kopftuches im Unterricht untersagte, war ich damit einverstanden, denn ich denke, daß die Schule religiös und weltanschaulich so neutral wie möglich sein sollte. Ich habe selber noch unter Lehrern gelitten, die ihre Ausbildung in der Nazizeit genossen hatten, und daher denke ich, daß moslemische Kinder, die mit ihren Familien in westlichen Gesellschaften leben, nicht einem religiösen Konformitätsdruck durch Autoritätspersonen, wie es Lehrer nun einmal sind, ausgesetzt werden dürfen. Und ich denke, daß ich weder islamophob noch antisemitisch bin, wenn ich auf der einen Seite den palästinensischen und islamistischen Terror ablehne und auf der anderen Seite den Staat Israel (und nicht die jüdische Religion) wegen seiner Besetzungs– und Siedlungspolitik kritisiere und die sofortige und bedingungslose Räumung der seit 1967 besetzten Gebiete verlange.

Ich war (wie auch Polly Toynbee) gegen den Irakkrieg und denke, daß er desaströs für das Verhältnis des Westens zum Islam war und noch ist. Ich teile das große Dilemma, dem sich die progressive Linke gegenüber sieht, wenn es darum geht, die Ergebnisse der aggressiven Bush–Politik zu bewerten. Denn allem Unrecht und allen Lügen zum Trotz, die diesem Krieg vorausgegangen sind: wer möchte schon als Verteidiger eines Tyrannen wie Saddam Hussein (oder der Taliban) dastehen. Oder, wie es leider auch schon geschehen ist, den Tod unschuldiger israelischer Zivilisten mit dem Hinweis auf den Terror als dem "Krieg des kleinen Mannes" rechtfertigen. Insofern hat Toynbee einiges an den linken Kritikern des Irakkrieges zu kritisieren:

It is bizarre how the left has espoused the extreme Islamist cause: as "my enemy’s enemy", Muslims are the best America-haters around. The hard left relishes terrorism: a fondness for explosions and the smell of martyrs’ blood excites their revolutionary zeal, without sharing a jot of religious belief. (…) The liberal dilemma over Islam is not unlike the prevarications of some over communism in the cold war. To attack the atrocities of the reds put you in bed with the anti-socialist Thatcher/Reagan red-baiters. What would George Orwell write about Islam now? He would probably ignore what others said about the company he kept, shrug off those claiming him for their own ends and plough his own furrow, speaking out against both the danger of religious fanaticism and the Muslim-hating racists (…)."
Ich habe überhaupt kein Problem damit, moslemische Fundamentalisten, puritanische Christen oder extreme Zionisten wegen ihres Rassismus gleichermaßen zu kritisieren. Und ich unterstütze keinen Terror, wenn ich Bush, Putin und Sharon wegen ihrer kranken und unehrlichen Politik, die Tausende tötet, verurteile.

Es ist Woodstock–Jahrestag. Heute vor 35 Jahren fand in Bethel im Staat New York das legendäre Rockfestival statt, bei dem zum ersten Mal in der Geschichte 400.000 Menschen Frühstück im Bett erhielten:

"Good Morning, what we have in mind is breakfast in bed for 400.000"
Bei der diesjährigen Reunion–Veranstaltung in Bethel, NY, sieht es dann so aus: No Camping, No fireworks, No dogs, No glass! — irgendwie unbefriedigend, nicht wahr. Warum schreibt man nicht gleich: Hippies haben keinen Zutritt. Da lobe ich mir mir doch die vielen kleinen "Umsonst & Draußen" Festivals überall in Europa, wo der Woodstock–Gedanke viel authentischer aufrechterhalten wird:
Destination for a Decade — The 10th edition of the Destination Woodstock festival in Kostrzyn on the Oder will take place July 30-31. The event is organized by the Great Christmas Aid Orchestra foundation and each year attracts increasing numbers of music fans (400,000 last year). This year’s festival was moved from Zary to Kostrzyn, a small locality near Gorzów Wielkopolski. Destination for a Decade
Beim SPIEGEL gibt es ein paar schöne Bilder aus Kostrzyn, aber man weiß ja nie, wie lange die bei den Hamburgern online bleiben.

Die USA sollen für Flüge zur Internationalen Raumstation zahlen.
Das teilte der Vizechef der Förderalen Raumfahrtagentur FKA, Nikolai Moissejew, in Moskau mit. Als Begründung nannte Moissejew, Russland habe zwei bemannte Sojus-Kapseln und vier Progress-Transporter zur ISS geschickt; damit habe es seine Verpflichtungen erfüllt. Gleichzeitig kündigte der Vizechef an, dass die FKA künftig die eigenen Stationsmodule bevorzugt ausbauen und auch kommerziell nutzen wolle. US-Präsident George W. Bush hatte angekündigt, bis 2010 das Shuttleprogramm einstellen und stattdessen Flüge zum Mond, Mars und ferneren Planeten unternehmen zu wollen. Gleichzeitig hatte der Präsident den NASA-Haushalt um rund eine Milliarde Dollar gekürzt. Die Russische Raumfahrtagentur fürchtet daher, dass die USA sich aus dem Raumstations-Projekt zurückziehen wollen.
Forschung Aktuell

Wednesday, August 25, 2004

Aus der Presseschau des Deutschlandfunks:

THE TIMES aus London geht auf die Proteste gegen den Kanzler ein und vertritt die Überzeugung, die eierwerfenden Demonstranten hätten ihr Ziel verfehlt - und zwar "...im realen und im übertragenen Sinne. Die Ostdeutschen sollten sich fragen, warum Ungarn, Tschechien und sogar Polen seit dem Ende des Kommunismus so viel besser dastehen. Aber die Menschen in den neuen Bundesländern machen nicht sich selbst verantwortlich, sondern den Staat und die Demokratie. Nur eine Minderheit der Ostdeutschen ist der Meinung, die Demokratie sei die beste Staatsform für sie. Drei Viertel sind dem Irrglauben verfallen, dass der Kommunismus eine gute Ideologie war, die nur schlecht umgesetzt wurde. Also wird im Osten marschiert, und im Westen hat man das Gefühl, dass es dabei um einen Marsch in die Vergangenheit handelt. Das einzige, was Deutsche im Westen und im Osten verbindet, ist ihre Verachtung für Schröder. Dabei wäre es eigentlich fairer, den früheren Kanzler Helmut Kohl für die Situation verantwortlich zu machen."

"Schröder und seine Regierung sind bei den Deutschen gründlich unbeliebt", stellt die finnische Zeitung HUFVUDSTADSBLADET aus Helsinki fest. "Ein Politiker mit weniger Stehvermögen wäre bei so viel Kritik aus den eigenen Reihen vielleicht schon zurückgetreten. Die Krise ist aus der Kombination von schlechter Konjunktur und teurem Sozialstaat entstanden - da trifft keine einzelne Partei die Schuld. Vielleicht geschieht ja noch das, was Schröder sich erhofft: Dass nämlich viele Bürger verstehen: Mit einer CDU-geführten Regierung gäbe es noch härtere Reformen."

Das ist natürlich völlig richtig. Es tut wirklich weh, wie die Schröder-SPD alleine für die Agenda 2010 und die Hartz IV-Reformen abgestraft wird, die von der Opposition mitgetragen wird und, wäre Stoiber Kanzler, noch viel härter ausgefallen wären. Insofern rächt es sich jetzt für Schröder, den Irakkrieg dazu benutzt zu haben, die eigentlich schon verlorene Bundestagswahl doch noch für Rot-Grün zu entscheiden. Hätte die SPD sich für die Opposition entschieden, stünden deutsche Soldaten heute im Irak und die Menschen, nicht nur im Osten, würden massiv gegen die Regierung demonstrieren.

Thursday, August 26, 2004

Der GUARDIAN hat die zehn besten Science-Fiction Filme gewählt:

1. Blade Runner (1982) Dir: Ridley Scott
2. 2001: A Space Odyssey (1968) Dir: Stanley Kubrick
3. Star Wars (1977)/Empire Strikes Back (1980)
4. Alien (1979) Dir: Ridley Scott
5. Solaris (1972) Dir: Andrei Tarkovsky
6. Terminator (1984)/T2: Judgment day (1991) Dir: James Cameron
7. The Day the Earth Stood Still (1951) Dir: Robert Wise
8. War of the Worlds (1953) Dir: Byron Haskin
9. The Matrix (1999) Dir: Andy & Larry Wachowski
10. Close Encounters of the Third Kind (1977) Dir: Steven Spielberg

Monday, August 30, 2004

Sterbeforscherin Elisabeth Kübler-Ross gestorben
Phoenix (dpa) - Die Sterbeforscherin Elisabeth Kübler-Ross ist tot. Die aus der Schweiz stammende Psychiaterin starb im Alter von 78 Jahren gestern in ihrem Haus in Scottsdale im US-Bundesstaat Arizona eines natürlichen Todes. Das schreibt die amerikanische Zeitung «Arizona Republic». Bekannt wurde die gläubige Protestantin durch ihre Forschungen über Sterben und Tod. Mit ihren Büchern errang sie Weltruhm, war aber auch umstritten. Kritiker warfen ihr ein Abdriften ins Esoterische vor.
Yahoo Nachrichten
Irgendwie kommt mir in diesem Fall das übliche "RIP" unpassend vor. Vielleicht wäre ein "nun hat sie erfahren, wonach sie ihr Leben lang geforscht hat" angemessener.

Meine eigenen "Erfahrungen" mit der Thanatologie beschränken sich auf Stanislav Grof (und dessen Ex-Ehefrau und Mitautorin Joan Halifax), für die Elisabeth Kübler-Ross einmal ein kurzes Vorwort zur deutschen Ausgabe ihres Buches "Die Begegnung mit dem Tod" (Stuttgart 1980) verfaßt hat.

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